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KLETTERN
Das Po-Tal ist ein idealer Ort für die „Liebhaber der Leere“. Für jeden Geschmack und jedes Niveau ist etwas dabei, nicht nur die Bergsteigerrouten auf dem Monviso sondern auch die Felsklippen im mittleren Tal und am Mombracco, wo man ganzjährig klettern kann, wenn das Wetter es zulässt.
KLETTERSTELLEN
Monte Bracco
Der Mombracco ist übersät mit Felsklippen, die ganzjährig zugängig sind und auf denen eine Vielzahl an Routen eröffnet wurde, da der hervorragende Gneis von jeher eine stetig wachsende Zahl an Kletterern anzieht. Die unter den Kletterfans bekanntesten Felswände liegen auf der Südseite, doch die Schönheit und die Vielfalt der Felsen bieten auch auf den anderen Hangseiten hoch geschätzte Kletterzonen.
SÜD-Seite
Monotyp Klippe, 350 Routen auf drei Seiten
Ausrichtung: Süd
Empfohlene Jahreszeit: September-Juni
Anfahrt: Vom Ort Sanfront aus erreicht man den Ortsteil Mombracco, biegt in die kleine Straße ein, die links neben der kleinen Kirche (Madonna delle Grazie) ansteigt und nach einem kurzen Stück erreicht man den Parkplatz.
Zugang: Vom Parkplatz aus folgt man zu Fuß den Ausschilderungen zu den verschiedenen Sektoren.
Anmerkung: Es gibt 3 Sektoren – der Cumbal Reinaud im Westen, der Settore Centrale und der Combale Tofu im Osten.
Schwierigkeitsgrad: Cumbal Reinaud von 3 bis 7 (Ao) – Settore Centrale von 2 bis 8 – Combale Tofu von 3 bis 7b
SÜD-WEST-Seite
Ausrichtung: Süd-West
Empfohlene Jahreszeit: September-Juni
Anfahrt: Vom Ort Sanfront aus talaufwärts erreicht man die Ortsteile Robella oder Rocchetta, beide auf dem orographisch linken Flussufer des Po.
Zugang: Vom Parkplatz aus folgt man zu Fuß den Ausschilderungen zu den verschiedenen Sektoren.
Anmerkung: Diese Zone bietet passable Klettermöglichkeiten, die in Anbetracht der gehobenen historisch-kulturellen Bedeutung einiger Ansiedlungen (z.B. Balma Boves) im Ausbau begriffen sind.
OST-Seite – Rocca Bert
Ausrichtung: Ost Empfohlene
Jahreszeit: September-Juni
Anfahrt: Vom Ort Envie.
Zugang: Zu Fuß weiter bis zur Kletterstelle.
NORD-WEST-Seite
Ausrichtung: Nord-West (wenig sonnig)
Empfohlene Jahreszeit: März-Oktober
Anfahrt: Von Barge, OT Capoloira und Castello Vecchio, oder von Barge, OT Lungaserra.
Zugang: Vom Ortsteil Capoloira weitere 10 Minuten zu Fuß.
Anmerkung: Rocca Borgognona ist die bedeutendste Anlage; ihre Geschichte beginnt in den 70er Jahren. Im Gegensatz zum linken und rechten Sektor ist der Mittelsektor der Felsklippe grünlich, stellenweise schwarz. Das liegt an dem Vorhandensein einer dünnen Flechtenschicht, die bei Trockenheit das Klettern nicht beeinträchtigt, weil der Fels eine ordentliche Reibung hat; nach Regen- oder Feuchtigkeitsperioden sieht die Lage ganz anders aus. Die typische Zone von Lungaserra hingegen weist eine Beschaffenheit aus großen Blöcken und Türmen aus mit der Zeit geschliffenem Gneis auf. Die im Wald gelegenen Anlagen schaffen eine abwechslungsreiche und dreidimensionale Umgebung, die Phantasiegestalten und ferne Länder heraufbeschwört.Schwierigkeitsgrad: von 5 bis 8
Für weitere Informationen besuchen Sie die Website www.mombracco.it
Der Dom von Rocciarè
Ausrichtung: Ost
Empfohlene Jahreszeit: Mai-Oktober
Anfahrt: Von Paesana aus 4 km weiter in Richtung Crissolo. Nach der Kreuzung von Oncino noch 200 m weiter und nach der Kehre parken.
Zugang: Man geht 50 m zurück und steigt den markierten Weg hinauf, der in den Wald führt. Die ersten Kletterstellen finden sich drei Gehminuten vom Parkplatz entfernt.
Anmerkung: Ausgedehnte Kletterzone, ideal für Techniker und Experten.
Schwierigkeitsgrad: von 6 bis 6c
Kreuzung von Oncino
Ausrichtung: von Ost bis Nord
Empfohlene Jahreszeit: März-Oktober
Anfahrt: Von Paesana aus 4 km weiter in Richtung Crissolo. Parken in der Nähe der Kreuzung von Oncino (Brücke über den Po).
Zugang: Die Felswände befinden sich in der Umgebung der Kreuzung (die Nordwand sieht man nur von der Straße nach Crissolo aus, 500 m weiter oben).
Anmerkung: Auf den langen Routen braucht man Klemmkeile, Friends und ein paar Haken. Schwierigkeitsgrad: von 4+ bis 6c+
Ciampetti e Ostana
Ausrichtung: Ost
Empfohlene Jahreszeit: April-Oktober
Anfahrt: Von der Gemeinde Ostana erreicht man die kleine Kirche San Nicolao nach dem Ortsteil Bernardi.
Zugang: Man stellt den Wagen ab und folgt dem Weg, der nach Osten verläuft und oberhalb des Turms auskommt (5 Minuten). Von einem Anker seilt man sich zur Basis ab (2×25).
Anmerkung: Kleine Kletterstelle mit 4 Routen.
Schwierigkeitsgrad: von 4+ bis 6b+
Costagrande (Berghütte Q. Sella)
Ausrichtung: Süd/Ost
Empfohlene Jahreszeit: Juli-September
Anfahrt: Von Crissolo weiter in Richtung Pian del Re.
Zugang: Vom Parkplatz am Pian del Re zu Fuß weiter auf dem Weg, der zur Berghütte Sella führt. Die Felswände sind in der Nähe des Sees Costa Grande.
Stützpunkt: Berghütte Quintino Sella (Lago Grande di Viso) 2640 m – im Sommer geöffnet. Tel. und Fax 0175.94943.
Anmerkung: Die Routen sind mit Splits und normalen Haken (sehr guten) ausgestattet und liegen auf 2600 m Höhe auf einem Südausläufer des Viso Mozzo.
Schwierigkeitsgrad: von 3b bis 6b+
Punta Udine und Umgebung (Berghütte Vitale Giacoletti)
Ausrichtung: Ost und Nord
Empfohlene Jahreszeit: Juli-September
Anfahrt: Von Crissolo weiter in Richtung Pian del Re.
Zugang: Vom Parkplatz am Pian del Re zu Fuß weiter auf dem Weg, der zur Berghütte V. Giacoletti führt. Die Felswände sind dort in der Umgebung.
Stützpunkt: Berghütte V. Giacoletti (Ostgrat Punta Udine) 2741 m – im Sommer geöffnet. Tel. 0175.940104.
Anmerkung: Ausgestatteter Klettergarten in atemberaubender Kulisse.
Schwierigkeitsgrad: von 2b bis 7b
Rocce Alte
Ausrichtung: Ost und Nord/Ost
Empfohlene Jahreszeit: Juli-September
Anfahrt: Von der Gemeinde Crissolo weiter bis zum Pian del Re (Quellen des Po – 2020 m)
Zugang: Man geht zum Eingang des Traversette-Tals und folgt dem Saumpfad auf der rechten Seite bergauf – nach 15 Minuten finden sich die Anlagen links nach einem Geröllfeld – die niedrigste ist der Pilastro, rechts findet sich die recht beeindruckende Wand und noch weiter rechts ist der Avancorpo.
Stützpunkt: Berghotel Pian del Re, Crissolo. Tel. 0175.94967. Anmerkung: Klassische Kletterstelle, die den Gebrauch von Haken und Reepschüren erfordert. Schwierigkeitsgrad: von 3a bis 7b+
Zur Vertiefung eignet sich der neue Führer: F. Parussa, G. Bergese, Falesie del Monviso. 1400 vie in valle Po e Infernotto. Ed. Graph Art – Manta, 2010.