Revello liegt zu Füßen des Mombracco und beherrscht den Ausgang des Po-Tals in Richtung der Ebene um Saluzzo. Die römischen Ursprünge des Ortes werden von einigen archäologischen Resten belegt, die in der Umgebung des San-Biagio-Passes gefunden wurden. Doch Revello wird auch in Dokumenten aus dem 10. Jahrhundert als langobardische curtiis regia genannt, ein Gebiet, das sich vollständig der römischen Verwaltung entzog.
Die kleine Ortschaft erlangte während der Herrschaft des Marchesen Ludovico II und seiner Frau Margherita di Foix strategische Bedeutung, da sie ihn zu ihrem Lieblingssitz wählten. Dies waren florierende Zeiten, in denen Revello einen politischen und wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr, der auch zu einer wachsenden Einwohnerzahl und einem Anstieg der Handels- und Handwerksbetriebe führte.
1548 fiel der Ort in die Hände des französischen Königs und ging danach in den Besitz des Herzogs von Savoyen über.
Heute basiert die Wirtschaft Revellos wie die seiner Nachbargemeinden auf der Viehzucht und der auf Obstanbau spezialisierten Landwirtschaft.
Aufgrund seiner historischen und künstlerischen Monumente wird die Gemeinde zunehmend ein Anziehungspunkt für Touristen. Hier ist vor allem die Abtei von Staffarda (12.-13. Jahrhundert) zu nennen, das bedeutendste Beispiel zisterziensischer Architektur der Region, sowie die Kirche Collegiata (15. Jahrhundert), die unter ihren vielen Besonderheiten eine Reihe von Gemälden aufzuweisen hat, die dem berühmten Hans Clemer zugeschrieben werden, und die Cappella Marchionale, ein Juwel spätgotischer Architektur.